Eine der ältesten und trotzdem immer noch aktuellen Sicherheitslücken im Windows-Universum wird nun geschlossen: VBA-Makros für Microsoft Office. Microsoft will jetzt Makros in Dateien aus dem Internet standardmäßig deaktivieren und das Aktivieren erschweren.

VBA-Makros vereinfachen die Arbeit in Office, weil sie mit Hilfe der Skriptsprache VBA (Visual Basic for Applications) wiederkehrende und zeitaufwendige Aufgaben erleichtern, die innerhalb einer Microsoft-Office-Datei immer wieder erledigt werden müssen.

Leider werden VBA-Makros von Drittparteien gerne für Angriffe genutzt, um Malware und Fremdcode auszuführen oder Daten auszulesen. Dabei werden entsprechende Skripts in augenscheinlich nützlichen Makros versteckt und im Internet verteilt. Microsoft-Office-Nutzer laden sich manipulierte Makros oder mit den Makros bestückte Office-Dokumente dann herunter und führen sie aus, unwissend, welchen Schaden sie anrichten können.

Bisher ist es so, dass Office-Programme wie Word oder Excel Makros auch nicht einfach ausführen, es wird jedoch nur ein gelber Hinweis eingeblendet, der sich mit einem Klick umgehen lässt.

So einfach wie bisher werden sich Makros bald nicht mehr aktivieren lassen. Sobald ein Benutzer eine Anlage öffnet oder eine nicht vertrauenswürdige Office-Datei mit Makros aus dem Internet herunterlädt, zeigt eine jetzt rote Meldungsleiste ein Sicherheitsrisiko an, dass die Datei VBA-Makros enthält.

Die Schaltfläche „Weitere Informationen“ enthält einen Artikel für Endbenutzer und Information Worker, der Informationen über das Sicherheitsrisiko durch böswillige Akteure, die Makros verwenden, sichere Verfahren zur Verhinderung von Phishing und Malware sowie Anweisungen zum Aktivieren dieser Makros (falls unbedingt erforderlich) enthält.

Um Makros dann tatsächlich freizugeben, müssen Nutzer tiefer in den Eigenschaften der Datei abtauchen und die Makrooption explizit einschalten. Das erfordert also deutlich mehr Aufwand und soll dazu führen, dass Makroviren es künftig schwerer haben.

Los geht es mit der Makro-Sperre laut Microsoft ab April 2022 im Office Preview-Channel. Betroffen sind davon Access, Excel, PowerPoint, Visio und Word unter Windows. Doch auch für ältere Office-Versionen ab Office 2013 plant Microsoft Updates, um Makros einzubremsen.

Microsoft kündigt eine wichtige Änderung bei der Nutzung von Web-Apps der Microsoft 365-Websuite an.

Im Zeitalter der hybriden Arbeit, in dem persönliche und berufliche Grenzen immer weiter verschmelzen, tragen Microsoft 365-Benutzer während ihres Arbeitstages mehrere Hüte und benötigen eine Möglichkeit, schnell den Kontext zu wechseln, um produktiv zu bleiben.

Derzeit können Benutzer in Ihrer Organisation nur mit einem einzigen Konto in einer Microsoft 365-Web-App in einem Browser arbeiten. Um ein anderes Konto zu verwenden, müssen sie sich entweder abmelden, ein InPrivate-Fenster oder einen anderen Browser verwenden.

Das will Microsoft ändern. Im Rahmen eines Feature-Updates, das Anfang April ausgerollt werden soll, können sich Benutzer bei mehreren geschäftlichen und persönlichen Konten (Microsoft-Konten) in Microsoft 365-Web-Apps im selben Browser anmelden. Dies ermöglicht es ihnen, nahtlos mit einem Klick zwischen den Konten zu wechseln, ohne sich abmelden und erneut anmelden zu müssen. Nach einem erfolgreichen Kontowechsel wird die Seite mit Inhalten aktualisiert, die aus dem neuen Konto stammen.

Quelle: Microsoft

Obwohl der Benutzer mehrere Konten in einer Web-App hinzufügen kann, ist jeweils nur ein Konto pro App aktiv. Wenn ein Benutzer am Ende zwei oder mehr Browser-App-Registerkarten mit unterschiedlichen Konten hat, werden die Benutzer benachrichtigt, die Registerkarten mit nicht aktiven Konten zu aktualisieren.

Quelle Microsoft

Diese Änderung betrifft derzeit nur die folgenden Microsoft 365-Web-Apps: Office.com und andere Startseiten, Outlook Web App (OWA), OneDrive for Business, OneDrive Consumer, SharePoint Online, Office im Web und M365 Admin Center. Weitere Web-Apps werden später hinzugefügt.

 

 

Eine der größten Ankündigungen, die Microsoft in diesem Jahr für Microsoft Teams gemacht hat, ist das kommende Microsoft Teams Connect, auch bekannt als Shared Channels.

Shared Channels (gemeinsame Kanäle) ist ein neuer Kanaltyp innerhalb von Teams, der zusätzlich zu den vorhandenen Standardkanälen und privaten Kanälen innerhalb eines Teams angeboten wird.

Quelle: Microsoft

Damit wird es Nutzern möglich, mit Personen innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation in einem gemeinsamen Kanal zu arbeiten. Das Besondere daran: Externe Benutzer sehen diesen Kanal in ihrem eigenen Home-Tenant, sie müssen nicht mehr den Tenant wechseln oder mit einem Gastkonto hinzugefügt werden.

Mit dieser Funktion, die die Zusammenarbeit über Tenants hinaus stark vereinfacht, folgt Microsoft einem vielfachen Wunsch vieler Teams-Nutzer.

Shared Channels revolutionieren die Zusammenarbeit in Microsoft Teams

Welche Auswirkungen diese Neuerung hat, zeigt dieses Praxisbeispiel.

Sie wollen mit Kunden, Partner oder anderen Personen in einem Kanal zusammenarbeiten. Bisher ist für dieses Szenario die Eröffnung eines eigenen Teams notwendig, in das die externen Teilnehmer anderer Organisationen eingeladen werden müssen. Dieser Schritt ist notwendig, weil bisher alle Teilnehmer eines Teams allen Kanälen in diesem Team beitreten und die Dokumente und Apps sehen und nutzen können. Das ist nicht für alle Anforderungen gewünscht. Die externen Personen müssen zur Nutzung des neuen Teams zudem immer vom eigenen Home-Tenant zum neuen Team einer anderen Organisation wechseln.

Mit den neuen Shared Channels von Microsoft Teams Connect wird das einfacher. Diese Kanäle verhalten sich im Grunde wie ein privater Kanal in einem Team. Man kann nur durch Einladung beitreten. Wie bei einem privaten Kanal wird jeder freigegebene Kanal durch eine dedizierte SharePoint-Teamwebsite abgebildet. Sie können Einzelpersonen oder ganze Teams zu einem freigegebenen Kanal einladen. Diese können entweder von Ihrer Organisation oder von einer externen Azure AD-Organisation stammen. Diese Art der Zusammenarbeit in freigegebenen Kanälen basiert auf Azure AD B2B Direct Connect, einer neuen Möglichkeit der Zusammenarbeit mit anderen Azure AD-Organisationen. Mit B2B Direct Connect müssen Sie den externen Benutzer nicht als Gast in Ihrer Organisation hinzufügen.

Quelle: Microsoft

Nach dem Hinzufügen zu einem freigegebenen Kanal können externe Benutzer direkt von ihrem Teams-Konto aus auf den Kanal zugreifen, ohne die Organisation wechseln zu müssen.  Die neuen freigegebenen / gemeinsamen Kanäle werden in allen Tenants durch eine Art Kettensymbol gekennzeichnet.

Quelle: Microsoft

Die neuen gemeinsamen Kanäle unterstützen sowohl Meetings, Registerkarten und Konnektoren sowie Libary Sync mit OneDrive.

Die Unterstützung für Bots, Nachrichtenerweiterungen und Drittanbieter-Apps-Unterstützung ist in Arbeit.

Wichtig zu wissen:

Wie bei privaten Kanälen können auch Shared Channels nicht aus „normalen“ offenen Kanälen umgewandelt werden.

Wurde ein Team vom Administrator für Dritte komplett gesperrt, können natürlich auch keine externen Benutzer in einen gemeinsamen Kanal eingeladen werden.

Freigegebene Kanäle werden derzeit im Rahmen des öffentlichen Vorschauprogramms von Teams eingeführt. Teambesitzer, die im öffentlichen Vorschauprogramm von Teams registriert sind, sehen beim Erstellen eines Kanals freigegebene Kanäle als zusätzlichen Kanaltyp. Laut der Roadmap von Microsoft ist der Roll-out für März 2022 vorgesehen:

Fazit

Mit Microsoft Teams Connect bzw. den Shared Channels läutet Microsoft endlich eine neue Ära der Zusammenarbeit in Teams ein. Mit dem neuen Kanal-Typ wird es einfacher werden, mit internen und externen Benutzern in einem Kanal innerhalb des eigenen Tenants zusammenzuarbeiten.

Weitere Informationen zu freigegebenen Kanälen finden Sie unter Nahtlose externe Zusammenarbeit mit freigegebenen Teams Connect-Kanälen

Wer kennt die Situation nicht: Sie haben Teams geöffnet, befinden sich in einer Video-Konferenz und der Rechner macht schlapp. Das Bild friert ein oder wird pixelig. Der Computer arbeitet auf Hochtouren und wird ziemlich heiß. Das liegt daran, dass Microsoft Teams wohl zu den ressourcenaufwendigeren Apps auf dem Computer zählt – vor allem bei Video-Meetings.

Weil die Performance-Problematik einer der größten Kritikpunkte an Microsoft Teams war, hat sich der Konzern vor einigen Monaten auf den Weg gemacht, seine beliebte Kollaboration-Software ressourcenschonender und energieeffizienter zu machen.

Mit dem im Februar eingeführten Leistungsupdate von Teams soll die App nun wesentlich weniger Ressourcen benötigen. Das wiederum resultiert in einem geringeren Energieverbrauch, einer leichteren CPU-Last und mehr Vorteilen. Insgesamt gibt Microsoft eine Reduzierung des Energiebedarfs um satte 52 Prozent an.

Laut Microsoft hat man dieses Thema sehr ernst und sich viel Zeit genommen. Man habe versucht, jeden kleinen verwendeten Prozess und jede einzelne Komponente der Software gezielt zu optimieren. Der Fokus lag dabei auf den Video-Aufnahme- und Rendering-Komponenten.

Uns würde interessieren, ob Sie bereits die höhere Effizienz und den geringen Energiehunger von Teams spüren.