Wie bereits mehrfach angekündigt beendet Microsoft zum 31. Juli 2021 den Dienst Skype for Business Online. Ab diesem Zeitpunkt wird es keinen Zugriff mehr auf den Dienst geben. Hintergrund ist, dass Microsoft Teams zur zentralen Kommunikationslösung für das Microsoft 365 Universum geworden ist.

Skype for Business Online ist der hinter Skype stehende Dienst, über den der Skype for Business-Client zugreift, um direkt Messenger-Dienste wie Telefonie, Videotelefonie etc. abzuwickeln.

Nach den Angaben von Microsoft sind weder der Skype Consumer Service noch Skype für Business Server von dieser Ankündigung betroffen.

Bisher waren die automatischen Prozesse, die im Zusammenhang mit dem Anlegen eines Teams ablaufen, unterschiedlich, je nachdem, ob das Team aus dem Teams Desktop-Client oder aus dem Teams Admin Center heraus angelegt wurde. Das will Microsoft nun vereinheitlichen, so eine aktuelle Ankündigung.

Nach dem Update, das Mitte März rauskommen soll, ändert sich Folgendes für Teams, die über das Admin Center angelegt werden.

  • Teams sendet eine Willkommens-E-Mail an neue Mitglieder anstatt Willkommens-E-Mail an die Gruppe
  • Mitglieder des neuen Teams werden keine Updates für Veranstaltungen mehr erhalten, die im Gruppen-Kalender geplant sind
  • Im Gegensatz zu aktuellen Teams, die im Team Admin Center erstellt wurden, werden nach dem Update neue Teams nicht mehr in Outlook zu sehen sein. Zudem werden neue Teams nicht mehr Outlook Adressbuch und Adresslisten gezeigt.

Wenn man nach dem Update dennoch die alte Vorgehensweise für Teams, die über das Admin Center angelegt werden, behalten möchte, so empfiehlt Microsoft, neue Teams über die Gruppen anzulegen.

 

Über die Vorteile von Listen in SharePoint haben wir bereits berichtet. Microsoft hatte Anfang September 2020 eine neue App in Office/Microsoft 365 veröffentlicht: Microsoft Lists (Listen) mit der sich Listen kinderleicht z.B. in Teams anlegen und verwalten lassen.

Jetzt legt Microsoft endlich die mobile App zumindest für iOS nach. Nutzer können damit auch auf dem iPhone die vorhandene Listen bearbeiten und verwalten sowie neue Listen auf Basis von Vorlagen erstellen. Auch das Filtern und Sortieren von Daten innerhalb einer List ist unterwegs nun möglich. Und selbstverständlich auch das Einfügen neuer Daten und das Teilen der Liste mit anderen Personen.

 

Die Listen App ist im Apple Store bereits verfügbar, allerdings zunächst nur für das iPhone. Die iPad Version, die sicher noch viel mehr Komfort bei der mobilen Arbeit bringen wird, lässt auf sich warten. Mindestvoraussetzung ist iOS 13.0. Die App gibt es in 28 Sprachen.

Auch die Android Version soll zeitnah veröffentlicht werden.

Microsoft macht das Lesen und Bearbeiten von PDF-Dateien innerhalb der OneDrive-App für iOS Geräte komfortabler. Das kündigte der Konzern diese Woche an.

So werde es bald möglich sein, die für Smartphones und Tablets typische Seiten-Rotation vom Hoch- ins Querformat und umgekehrt in OneDrive für iOS nutzen zu können. Das macht das Lesen und Bearbeiten einfacher. Änderungen werden permanent gespeichert.

Diese Änderung wird Ende Januar bis Anfang Februar in einem Update ausgerollt.

Quelle: Microsoft

 

Zudem wird es ab Mitte Januar endlich eine Bookmark-Funktion der App OneDrive for iOS geben. Damit kann man ein Lesezeichen für eine spezifische Seite in der PDF Datei anlegen und später an diese Stelle zurückkehren. Um ein Bookmark zu setzen, kann man entweder auf das Bookmark-Icon in der Werkzeugleiste klicken oder mit Hilfe einer längeren Druck-Geste auf dem Display ein Bookmark setzen.

Quelle: Microsoft

 

Eine wichtige Funktion für virtuelle Meetings, die in anderen Konferenz- und Meeting-Lösungen bereits integriert ist, kommt jetzt auch für Teams: virtuelle Breakout Rooms. Breakout Rooms können als virtuelle Klassenräume oder Gruppenarbeitsräume angesehen werden.

Genau wie realen Leben ist es manchmal erforderlich, sich im Rahmen von größeren Besprechungen, Lehrgängen, Schulungen in kleinere Gruppen aufzuteilen und zu arbeiten. Das genau bilden Breakout Rooms ab, die es jetzt auch in Teams gibt. In diesen ist es möglich, in Kleingruppen zu arbeiten und später alle Kleingruppen zu einer großen Gruppe zusammenzufügen und die Ergebnisse der „Gruppenarbeit“ gemeinsam zu besprechen.

Der Start der Breakout Rooms beginnt Mitte November und soll laut Microsoft bis Ende November fertig ausgerollt sein.

Um mit den Breakout Rooms zu arbeiten, kann man mit Kanälen oder Terminen arbeiten.

  1. Breakout Rooms über Kanäle erstellen

Erstellen Sie ein neues Team und dann können Sie so viele Kanäle erstellen, wie Gruppen in unterschiedlichen Räumen arbeiten sollen.

Laden Sie alle gewünschten Teilnehmer für das Meeting in das neu erstellte Team ein, sodass Sie auf alle Kanäle zugreifen können. Die Teilnehmer haben jetzt die Möglichkeit, über die verschiedenen Kanäle an unterschiedlichen Sofortbesprechungen teilzunehmen. Hierfür starten Sie als Organisator in allen Kanälen eine Sofortbesprechung. Als Organisator können dann ganz einfach zwischen den unterschiedlichen Besprechungen hin und her wechseln.

Den Teilnehmern geben Sie vor, in welchem Kanal sie ihre Besprechung finden.

Die einzelnen Gruppen haben die Möglichkeit, ihren Kanal vollumfänglich zu nutzen. Sie können Dokumente gemeinsam bearbeiten, verschiedene Apps hinzufügen oder das Whiteboard öffnen.

  1. Breakout Rooms über Termine erstellen

Wenn man lieber über die Termine in einen Breakout Rooms einlädt, dann erstellt man zunächst so viele Besprechungen wie es Breakout Rooms geben soll. Auch hier lädt man dann den Teilnehmer passend zum Breakout Room ein. Anders als bei der Lösung mit den Kanälen muss man am Ende der Kleingruppenbesprechung diesen Raum aber aktiv verlassen und jeder Teilnehmer muss wieder zur der großen Besprechung hinzukommen.

Was ist noch wichtig zu wissen?

  • Organisatoren können Breakout Rooms auch während eines aktiven Meeting starten.
  • Organisatoren können bis zu 50 Breakout Rooms pro Meeting einrichten.
  • Organisatoren können Breakout Rooms über den Desktop-Client von Teams, aber nicht über die mobile Version und die Web-Version einrichten.
  • Teilnehmer können an Breakout Rooms über die Web-App, die Desktop-Version sowie die mobilen Apps für iOS und Android teilnehmen.
  • Teilnehmer können nicht selbständig zum Hauptmeeting oder zwischen verschiedenen Breakout Rooms springen. Sie müssen immer darauf warten, dass der Organisator sie in einen anderen Breakout Room oder zum Hauptmeeting hinzufügt.

 

Foto von Anna Shvets von Pexels

Microsoft gab jüngst bekannt, dass ab die Aufnahmen von Team-Meetings in Teams ab sofort in OneDrive und SharePoint (ODSP) anstatt bei Microsoft Stream gespeichert werden. Dabei wird diese Änderung schrittweise bis ins 1. Quartal 2021 ausgerollt.

Bisher werden solche Aufnahmen über den Enterprise-Videodienst Microsoft Stream abgespeichert. Seit dieser Woche können Admins die Speicherung der Aufnahmen in OneDrive und SharePoint anstatt bei Microsoft Stream aktivieren. Ende Oktober erhalten Meeting-Aufnahmen in OneDrive und SharePoint die Funktion, englische Untertitel über ein eigenes Transkriptions-Werkzeug anzeigen zu lassen. In der ersten November-Hälfte werden dann alle neuen Meeting-Aufnahmen in Teams automatisch in OneDrive und SharePoint gespeichert. Ab diesem Zeitpunkt müssen Admins die Speicherung in Stream aktiv einschalten.

Ab Januar 2021 können dann keine Aufnahmen mehr in Stream gespeichert werden. Alle Anwender müssen dann die Aufnahmen in OneDrive und SharePoint speichern.

Der Umzug von Stream zu ODSP erfüllt einen vielfachen Wunsch der Nutzer, Videoaufnahmen z.B. mit Dritten zu teilen. Zudem wird die Qualität der Transkription von Aufnahmen damit verbessert.

Ob eine Aufnahme in OneDrive oder SharePoint gespeichert wird, hängt davon ab, ob es sich um ein Meeting innerhalb eines Kanals handelt oder nicht. Kanal-Meetings werden in einem Ordner mit dem Namen „Aufnahmen“ innerhalb eines Ordners mit dem Namen des Kanals in der Teams Dokumenten-Bibliothek gespeichert.

Meetings außerhalb eines Kanals werden im OneDrive der Person abgespeichert, die den „Aufnahme“-Button gedrückt hat. Alle Teilnehmer eines Meetings außerhalb eines Kanals (außer externe Personen) erhalten dann automatisch einen Link zu der Aufnahme in OneDrive. Externe Personen müssen explizit zu der „Teilen-Liste“ hinzu gefügt werden.

Für Meeting innerhalb von Kanälen werden die Zugriffsberechtigungen über die Mitgliederliste und den Eigentümer des Kanals geregelt.

Microsoft kündigte vor Kurzem zwei Änderungen in Teams an, die Optik und die Usability für Nutzer angeht.

  1. Neuer Informationsbereich

Wenn man in Teams auf das Icon „Kanalinfo“ klickt, öffnet sich ein neuer Informationsbereich an der rechten Seite des Fensters. Darin werden dem Nutzer weitere Details zum Kanal wie die Kanalbeschreibung, Mitglieder und Letzte Aktivitäten angezeigt. Hier werden in Zukunft auf allgemeine Systemmeldungen angezeigt.

  1. Pinned Posts

Die zweiter Neuerung bezieht sich auf die Funktion, Nachrichten aus dem Chat zu „pinnen“, also zu fixieren. Diese werden dann im neuen Informationsbereich für alle so lange angezeigt, bis der betreffende Nutzer sie wieder „löscht“.  Damit werden wichtige Infos und Nachrichten dauerhaft für alle Mitglieder sichtbar.

Diese Funktion wird Ende September eingeführt und ist bis Ende Oktober für alle Teams ausgerollt.

 

Nutzer mobiler Apple-Geräte wissen es längst: In den nächsten Tagen wird das neue mobile Betriebssystem iOS 14 veröffentlicht. Um den neuen, gestiegenen Anforderungen von iOS 14 gerecht zu werden, hat Microsoft die Systemanforderungen für Outlook auf diesen Geräten an das neue Betriebssystem angepasst und wird zugleich die Unterstützung für iOS 12 beenden.

Ab diesem Tag ist mindestens iOS 13 nötig, um Outlook auf dem iPhone neu installieren zu können. Installierte Apps von Outlook für OS funktionieren auch weiterhin auf Geräten mit iOS 12 und tiefer. Die App erhält nur keine Updates mehr. Mit der Zeit wird Outlook für iOS auf iOS 12 und tiefer die Synchronisierung von E-Mails und Kalendereinträgen einstellen bis die Nutzer mindestens auf iOS 13 oder höher wechseln.

Ebenfalls wird das entsprechende Betriebssystem für die Apple Watch (watchOS) eine neue Version bekommen. Auch hier wird Microsoft die Unterstützung für watchOS 4 and 5 beenden. Das gleiche gilt vermutlich für iPadOS, wird aber nicht explizit in der Meldung genannt.

Microsoft ist seit Mitte August dabei, das sogenannte Call Merge in Teams auszurollen. Damit können Nutzer aktive 1 zu 1 Gespräche in andere aktive 1 zu 1 Gespräche oder Gruppen-Gespräche zu integrieren. Diese Funktion war schon länger von Nutzer gewünscht.  

Original Microsoft 365 Roadmap ID: 66054