Die Arbeitsabläufe schlanker und die Arbeitsorganisation effizienter zu gestalten – an dieser Aufgabe kommt dieser Tage kaum jemand vorbei. Wir alle suchen nach Möglichkeiten, unser immer dichter (größer) werdendes Pensum an Arbeit zu bewältigen und schauen nach Tools, die uns dabei helfen können. Dabei kann ein Blick auf die installierten Programme auf unserem PC sehr hilfreich sein. Hier drängen sich vor allem zwei Programme auf, die so einiges in Sachen Arbeitsorganisation zu bieten haben: Outlook und OneNote.

Outlook begleitet unseren Arbeitsalltag bereits seit vielen Jahren, manche von uns bereits seit fast 20 Jahren. Obwohl mit Outlook  schon so lange gearbeitet wird, beschränkt sich die Nutzung doch vor allem auf das Empfangen und Versenden von E-Mails und auf das Kalendarium. Das Outlook deutlich mehr kann, ist kaum bekannt.

Das Programm OneNote von Microsoft ist ein sehr intelligenter elektronischer Notizblock, der seit etwa fünf Jahren auf unseren PCs einen Dornröschenschlaf schlummert. Dass wir damit bereits ein Tool installiert haben, das uns das Teilen von Informationen im Team sehr erleichtert, kommt erst langsam in das Bewusstsein von Entscheidern und Teammitgliedern.

In den nächsten Monaten möchte ich Sie in einer losen Reihe auf die unbekannten Vorzüge der beiden Programme aufmerksam machen.  Einige Tipps schon mal vorab, um Ihnen den Mund wässrig zu machen:

5 Tipps für mehr Effizienz mit Outlook

Tipp 1

Überführen Sie eine E-Mail mit zwei Mausklicks in einen anderen Bearbeitungszustand, zum Beispiel in einen Kalender oder in eine Aufgabe und sparen Sie damit viel Zeit.

Tipp 2:

Schalten Sie die Desktop-Benachrichtigung  in Outlook aus. Sie ist der Aufmerksamkeitskiller schlechthin. Kaum jemand schafft es, keinen Blick auf das von rechts einschwebende Fenster zu werfen, um feststellen, wer da etwas von mir will. Dieser Blick auf die Desktop-Benachrichtigung reißt aus immer wieder aus der Aufgabe heraus, an der wir im Moment arbeiten. Mit dem Ergebnis, dass wir unverhältnismäßig lange brauchen, um dieses Aufgaben zu erledigen.

Tipp 3:

Verschieden Sie mit Regeln automatisch Emails in dafür vorgesehene Unterordner in Ihrem Posteingang.

Tipp 4:

Nutzen Sie die Verknüpfungsleiste und erstellen Sie sich Links zu Ihren häufig genutzten Outlook-Ordnern, Ihren Laufwerken, Ordnern und Dateien (z. B. Excel-Dateien) auf Ihren Netzlaufwerken, Ihren Webseiten und Ihren favorisierten Seiten in Ihrem Intranet. Ich garantiere Ihnen: eine gut angelegte Verknüpfungsleiste in Outlook spart sehr viele unnötige Klicks.

Tipp 5:

Legen Sie sich in den QuickSteps Vorlagen für E-Mails an, die Sie immer wieder zu fast 90% gleich  versenden.

5 Tipps für mehr Effizienz mit OneNote

Tipp 1:

Erstellen Sie sich Ihre persönlichen Linklisten für Seiten im Web, im Intranet oder im Dateisystem.

Tipp 2:

Nutzen Sie Ihr OneNote als Diktafon. Für alle, die viel unterwegs sind, ein wahrer Segen.

Tipp 3:

Erfassen Sie alles Wissenswerte und nötige Informationen für z.B. ein Projekt in ein Teamnotizbuch.

Tipp 4:

Führen Sie auch dort die Besprechungsprotokolle Ihrer Teambesprechungen.

Tipp 5:

Arbeiten mit abhakbaren Checklisten in OneNote

Na, haben wir Ihr Interesse geweckt. Dann besuchen Sie uns bald wieder…Gerne können Sie uns auch schreiben, welche Themen im Zusammenhang mit Outlook und OneNote Sie besonders interessieren. Wir bemühen uns, diese aufzugreifen.

Was genau verbirgt sich hinter Office 365?

Die Geschichte über Office 365 ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Der Hersteller Microsoft hat es in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Umstellungen, Veränderungen im Produktportfolio und Lizenzmodell verstanden, eine vollständige Verwirrung bei privaten und geschäftlichen Anwendern zu stiften.

Wir wollen an dieser Stelle versuchen, das Mysterium Office 365 aufzuklären.

Microsoft Office 365 wird häufig als die Cloud-Variante der bewährten Office-Programm angesehen. Doch das gesamte Office 365-Universum ist deutlich umfangreicher und liefert viele Funktionen für die Zusammenarbeit, den Datenaustausch und die Kommunikation.
Mit Werkzeugen wie Delve, Flow, Planner, Sway, Teams, To-Do, SharePoint, dem Cloudspeicher OneDrive for Business und deren Zusammenspiel mit den bekannten Office-Programmen Word, Excel, Powerpoint und Outlook bietet Microsoft eine komplette Business-Ausstattung zum effizienten Arbeiten, auch unterwegs.

In einem Satz könnte man sagen:

Microsoft Office 365 ist ein Paket aus Cloudspeicher (OneDrive for Business), Online-Services für Kommunikation (Mailen und Chatten), Teamzusammenarbeit (Teams) und Dokumentmanagement (SharePoint) sowie Office-Lizenzen (Outlook, Excel, Word, PowerPoint).

Welche Elemente in einem Paket vorhanden sind, ist abhängig vom gewählten Mietmodell (Microsoft nennt die Mietmodelle Pläne).

Office-Online-Apps und Desktop Office-Anwendungen

Microsoft unterscheidet bei Office 365 zwischen Office Online-Apps und Office Desktop-Anwendungen. Im Gegensatz zu den auf einem PC oder Mac installierbaren Office Desktop-Anwendungen können die Office Online-Apps bereits kostenlos mit einem kostenfreien Microsoft-Konto genutzt werden.

Office Online-Apps sind Cloud-Lösungen, die keiner Installation bedürfen, in ihren Funktionen im Vergleich zu den Office-Programmen allerdings stark eingeschränkt sind. Die Online-Apps sind rein browserbasiert und daher auf jeder Plattform (Windows, Mac, Android, iOS, Windows Mobile) und jedem Gerät (PC, Smartphone, Tablet) nutzbar.

Die Office Desktop-Anwendungen hingegen sind als Bestandteil eines Abos (eines Planes) immer kostenpflichtig, können je nach Plan aber pro Benutzer auf mehreren PCs / Mac-Geräten installiert werden. Die Programme haben den gleichen Funktionsumfang wie die Office Versionen, die außerhalb von Office 365 verkauft werden. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Desktop-Anwendungen auf den eigenen Cloud-Speicher OneDrive und den Cloud-Speicher eines Drittanbieters wie z. B. Dropbox sowie auf lokal bzw. im LAN gespeicherte Daten zugreifen können. Mit den Office Desktop-Anwendungen hat der Nutzer die Funktionsvielfalt der Office Programm, die wir von früher (vor Office 365) her kennen.

Zugriff über mobile Apps

In einer mobilen Kommunikationswelt ist es selbstverständlich, dass Office 365 auf allen Smartphones und Tablets aller gängigen Plattformen genutzt werden kann (Android, iOS und noch Windows mobile).

Die mobilen Apps für iOS (Auswahl)

 

Die mobilen Apps für Android (Auswahl)

 

Die Microsoft Pläne

Bei den Plänen für Office 365 unterscheidet Microsoft zwischen Plänen für Privatpersonen und Unternehmen.

Während bei den beiden privaten Plänen Office 365 Home und Office 365 Personal die installierbaren Versionen von Office 365 für PC / Mac stets inbegriffen sind, bieten die Business-Pläne sehr unterschiedliche Ausstattungsvarianten mit oder ohne Office als Desktop-Lösung, mit oder ohne Exchange (E-Mail und Kalender), mit oder ohne Skype for Business (Messaging) und mit oder ohne SharePoint (Dokumentenmanagement). Lediglich der Cloud-Speicher mit 1 TB Größe ist allen Plänen (privat und Business) gemein.

Die Office 365 Pläne für Privatpersonen und Haushalte

 

Die Office 365 Pläne für Kleinunternehmen

 

Die Office 365 Pläne für große Unternehmen

 

Einige Pläne in der Übersicht

Generell gilt: Je umfangreicher die Pläne ausgestattet sind, umso teurer sind sie. Die Ausstattung und Preise der Business-Pläne finden Sie hier https://products.office.com/de-de/business/compare-office-365-for-business-plans

OneDrive, OneDrive for Business und SharePoint

Für viel Verwirrung sorgt bei den Nutzern die Unterscheidung zwischen den Cloud-Speichern, insbesondere bei OneDrive und OneDrive for Business.

OneDrive ist ein Cloud-Speicher-Angebot für Privatpersonen. Das Wolkensymbol wird weiß dargestellt. Zur Nutzung reicht ein kostenloser Microsoft-Account, um kostenfrei 5 GB nutzen zu können. OneDrive kann über einen Client mit dem eigenen PC synchronisiert werden.

OneDrive for Business hingegen ist ein Angebot für Geschäftskunden und als fester Bestandteil eines Office 365 Abos (eines Planes) immer kostenpflichtig. Das Wolkensymbol wird blau dargestellt. Bei dieser Version kann pro Benutzer 1 TB Speicher genutzt werden. Auch OneDrive for Business Daten können über einen Client mit dem PC synchronisiert werden.

Neben OneDrive for Business gibt es bei den Business-Plänen noch Microsoft SharePoint. Hier liegt der Unterschied in der Verwendung der Daten.

SharePoint arbeitet mit sogenannten „Websites“. Das ist ein Speicherort in der Cloud, an dem Benutzer an Dateien, Dokumenten und Ideen zusammenarbeiten können. Personen die zu einer solchen Teamwebsite gehören, haben automatisch Zugriff auf die dort gespeicherten Daten. SharePoint bietet eine vollständige Palette von Dokumentbibliotheken, Aufgabenlisten, Kalendern, Workflows, Wikis und anderen Features, die einem Team bei der Kommunikation und Zusammenarbeit helfen. Wie bei OneDrive for Business können Sie auch SharePoint-Daten auf Ihren Computer synchronisieren.

Sollten der Fokus eher auf die Speicherung von eigenen Daten und die Freigabe einzelner Dateien oder Ordner liegen anstatt auf die Zusammenarbeit in Teams, ist OneDrive for Business der bessere Speicherort. Möchten Sie Berechtigungen nicht für einzelne Personen, sondern auf Ebene der Teamsite vergeben (möglicher Kontext: ein Projekt) und möchten Sie, dass Teammitglieder das Dokument als eine für ein laufendes Projekt relevante Ressource erkennen, dann ist SharePoint die richtige Wahl.

Speicherung und Datenschutz

Für Unternehmen wichtige Fragen sind Verfügbarkeit, Datensicherheit und Datenschutz. Microsoft verspricht eine Verfügbarkeit von 99,9% und bietet Datensicherungen in der Cloud. Was den Datenschutz angeht, so gilt das EU-Recht, weil die Server in Europa in Dublin und Amsterdam stehen. Microsoft gewährleistet in Office 365 für Unternehmen die Richtlinien der DSGVO. Die Einführung einer deutschen Cloud-Variante ist in Planung.